Ziele der medikamentösen Schmerztherapie sind die Verbesserung der Lebensqualität mit Steigerung der Mobilität, somit auch Verbesserung der Behandelbarkeit im Sinne der Aktivierung des Patienten, Ermöglichung der Teilhabe z. B. an kulturellen Veranstaltungen und Verbesserung der Schlafqualität.
Wenn chronische Schmerzen auftreten, verliert der Schmerz seine natürliche Warnfunktion. Schmerzen werden zu einer eigenständigen Krankheit. Zusätzliche psychische Begleiterkrankungen wie Ängste, Depressionen oder schwere Schlafstörungen können auftreten, auch wenn der Schmerz durch körperliche Probleme verursacht wurde. Deshalb ist es hier sinnvoll, verschiedene medikamentöse Optionen sinnvoll zu kombinieren, wie z. B. die Verwendung von Medikamenten, die sowohl Depressionen behandeln als auch gegen Nervenschmerzen wirksam sind.
Schmerzmittel werden während der Multimodalen Schmerztherapie zurückhaltend und nur bei Notwendigkeit und unter regelmäßiger Überprüfung der zu erwartenden Zielerreichung eingesetzt.